Die letzte Countdown ist mehr oder weniger gestartet, in weniger als zwei Wochen werden Milliarden - na gut, Millionen - Shooterfans nach einer ewigen Zeit wieder in einem "Medal of Honor" in den Krieg ziehen. Folglich läuft die Werbemaschinerie auf Hochtouren - schaut nach links und zum Time Square! - am Montag dürfen sich PC'ler im Multiplayer in die Open Beta stürzen und es gibt einen großartigen "The Medal of Honor"-Experience Trailer zu bestaunen. Und man hat auf den Druck reagiert und die Taliban umbenannt. In Opposing Force.

Der Grund dafür ist einfach: Im Singleplayer tritt man als Amerikaner an, im Multiplayer aber natürlich auch als Gegner der Amerikaner. Und weil der Multiplayer nunmal in der heutigen Zeit in Afghanistan beheimatet ist, sind das die Taliban. Deswegen hatten aber - weil der Konflikt noch andauert - viele Politiker, Familien von im Kampf gefallenen Soldaten und ein paar Populisten protestiert. Nun hat man sich bei EA dazu entschlossen, aus Respekt vor den Familien der Soldaten die Taliban in Opposing Force umzubennen. Ändern tut sich also spielerisch komplett nichts - aber man nimmt Rücksicht auf die Wünsche vieler Menschen. Selbst wenn die meisten Soldaten nichts dagegen hatten. Und mal ehrlich: Wer argumentiert, dass der Multiplayer nur ein Spiel ist, und man dort nur gegen ein Team - und nicht gegen die USA oder die Taliban antritt; die Ideologie also bis auf "Ich muss gewinnen und Feinde loswerden", dem kann die Namensänderung wie jedem normalen Spieler egal sein. Nur die Taliban wird es ankotzen. Vielleicht. Die Begründung von EA findet ihr unter dem Video.

Das Video selber zeigt Gameplay aus dem Singleplayer - und demonstriert die Vermischung aus Semi-Relismus und Hollywood-Action wie bei Call of Duty. Massig Details, ein Deckungssystem und gute Grafik - was will man mehr. Und die Soldaten wirken bereits lebendiger als die Pappkameraden aus Call of Duty. Kurz: Es sieht genial aus, wirkt hammerspaßig und sehr atmosphärisch. Film ab.